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Einführung in die strategische Bauplanung

Facility Management: Baurevision » Planung » Prüfungsziel

Das Prüfungsziel in der Bauplanung dient der Kontrolle der geplanten Maßnahmen auf ihre Übereinstimmung mit den technischen und gesetzlichen Anforderungen.

Das Prüfungsziel in der Bauplanung dient der Kontrolle der geplanten Maßnahmen auf ihre Übereinstimmung mit den technischen und gesetzlichen Anforderungen.

Die Überprüfung erfolgt durch eine systematische Analyse der Planungsunterlagen, die eine umfassende Bewertung der Konformität ermöglicht. Die Prüfung umfasst sowohl formale als auch inhaltliche Aspekte und zielt darauf ab, potenzielle Mängel und Fehler in der Planung zu identifizieren und zu beseitigen. Die rechtzeitige und gründliche Überprüfung des Prüfungsziels trägt dazu bei, potenzielle Haftungsrisiken zu minimieren und die Qualität und Sicherheit des geplanten Bauwerks zu verbessern.

Ziele und Methoden der Bauprüfung

Effektive Prüfungsziele zur Qualitätssicherung

Digitalisierte Bauplanung im Einsatz

Architekt nutzt digitale Tools für Bauplanung, visualisiert durch virtuelle Gebäudemodelle.

Eine sorgfältige Vorbereitung und Planung einer Baurevision bildet die Voraussetzung dafür, ob die richtige Zielstellung der Baurevision gefunden und erreicht wird. Hier zeigt sich schon die erste Herausforderung für den Initiator einer Baurevision. Für den Erfolg der Maßnahme ist es erforderlich, dass der Initiator die Zielstellung genau kennt und genaue Erwartungen an das Ergebnis hat.

Als Initiator einer Baurevision stellen Sie sich also zuerst die Frage, was Sie erreichen möchten. Machen Sie sich Sorgen, dass Ihre Bauprojekte nicht ordnungsgemäß verwaltet und organisiert sind? Glauben Sie, dass deshalb Ihre Prozesse uneffektiv sind und Ihre Mitarbeiter dadurch sehr viel Zeit verlieren und überfordert sind? Oder glauben Sie sogar, dass Ihre Prozesse nicht ausreichend definiert sind und somit durch Ihre Mitarbeiter unterschiedlich gelebt werden, wodurch es zu Qualitätseinbußen kommt? Möglicherweise befürchten Sie auch, dass Ihre Prozesse sogar unvollständig sind und dringend ergänzt werden müssen. Oder sind Sie der Meinung, dass Sie Geld verlieren, weil Bauleistungen nicht ordnungsgemäß abgerechnet werden oder Sie für mehr Planungsleistungen bezahlen, als Sie tatsächlich erhalten? Möglicherweise haben Sie auch beide Befürchtungen.

Allerdings führen Kontrollprüfungen automatisch zu einer Einsparung von Geld, da eine bessere Kontrolle und Konkretisierung der Prozesse zwangsläufig dazu führt, dass weniger Raum für dolose Handlungen oder Missverständnisse in der Vergabe, Leistungserbringung und Abrechnung von beauftragten Unternehmen entsteht.

Und auch andersherum gilt, dass Kostenprüfungen und gegebenenfalls die Feststellung fehlerhafter Abrechnungen dazu führen, dass Prozesse überdacht und neu definiert werden müssen.

Es gibt grundsätzlich zwei Arten von Zielen, welche sich unmittelbar beeinflussen. Zum einen das Ziel, Prozesse durch eine gezielte Analyse zu verbessern. Zum anderen das Ziel, durch gezielte Kontrolle von Verträgen und Abrechnungen, Kosten einzusparen. Alle Ziele lassen sich in weitere Detailziele oder Einzelziele aufteilen.

Damit ist nicht die Frage beantwortet, wie ein Initiator einer Baurevision die richtige Zielstellung findet. An anderer Stelle nähert man sich der Lösung „von hinten“. Es wird sich die Frage gestellt, was das Projektziel ist.

Projektziele sind der Schlüssel für die Risikobewertung. Alles, was das Projekt daran hindern kann, sein Ziel zu erreichen, stellt insofern ein Risiko dar. Somit können alle Umstände, welche verhindern könnten, dass ein Bauvorhaben in der gewünschten Qualität, zu den geplanten Kosten und in der vorgesehenen Zeit fertig wird, Risiken sein.

Im Allgemeinen messen sich die Ziele der Baurevision an diesem Grundsatz. Das Ziel einer Baurevision wird also sein, die größten Risikofaktoren zu identifizieren und entsprechende Handlungsempfehlungen auszusprechen.

Darüber hinaus gilt grundsätzlich, dass für jeden Prüfauftrag gemäß IIA/DIIR Ziele festzulegen sind. Der Festlegung dieser Ziele hat eine Einschätzung der Revision oder des Prüfungsleiters vorauszugehen. Die Prüfungsziele müssen diese Einschätzung widerspiegeln. Dabei ist darauf zu achten, dass der festgelegte Umfang das Erreichen der Prüfungsziele ermöglicht.

Mögliche Einzelziele der Baurevision können sein:

  • Sicherstellung der Einhaltung von Gesetzen, Richtlinien und internen Vorgaben,

  • Sicherstellung der Terminziele,

  • Sicherstellung der Einhaltung von Baunormen und technischen Regeln,

  • Sicherstellung der Einhaltung von Verträgen,

  • Sicherstellung der Einhaltung der Kosten,

  • Sicherung der Wirksamkeit interner Kontrollsysteme,

  • Aufdecken doloser Handlungen,

  • Risikobewertung von ausgewählten Prozessen,

  • Identifizierung von Verbesserungsmöglichkeiten ausgewählter Prozesse,

  • Sicherung der Wirtschaftlichkeit ausgewählter Prozesse und Projekte,

  • Begleitung bei der Einführung neuer Prozesse oder Handlungsanweisungen,

  • Wiederholungsprüfung von bereits geprüften Prozessen.

Diese Aufzählung zeigt, dass Prüfungen im Rahmen der Baurevision aus völlig unterschiedlichen Beweggründen heraus initiiert werden können und zu völlig unterschiedlichen Zeitpunkten im Bauprojekt zum Tragen kommen.

Jede dieser Projektphasen beinhaltet unterschiedliche Beteiligte, welche auf unterschiedlichste Art und Weise zusammenarbeiten. In jeder Projektphase verbergen sich unterschiedliche Risiken, welche es zu minimieren gilt. Somit besteht die Herausforderung darin, für jede Projektphase herauszufinden, welche Einzelziele erreicht werden sollen und für welche Ziele die größten Risiken drohen. Erst im Anschluss beschäftigt sich der Initiator mit dem konkreten Untersuchungsgegenstand.