Timeline zur Baurevision bei Standortverlagerungen
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Funktion einer Timeline zur Baurevision bei Standortverlagerungen
Eine Timeline zur Baurevision im Kontext einer Standortverlagerung dient der systematischen Planung aller Prüf-, Dokumentations- und Kontrollprozesse zur Sicherstellung von Kosten-, Termin- und Qualitätskonformität während der Bauphasen. Sie ermöglicht die lückenlose Nachvollziehbarkeit aller Vergaben, Nachträge und Baufortschritte und gewährleistet eine revisionssichere Projektabwicklung bis zur ordnungsgemäßen Übergabe des neuen Standorts.
Baurevision bei Standortverlagerungen
Baubegleitende Revision: Qualitätssicherung, Compliance und Betriebssicherheit während der Bauphase
Zeitraum: April 2025 – Dezember 2026
Ziel: Die baubegleitende Revision stellt sicher, dass alle Bau- und Installationsprozesse gesetzeskonform, qualitativ hochwertig und betrieblich optimiert durchgeführt werden. Sie dient dazu, Planabweichungen frühzeitig zu erkennen, Mängel zu vermeiden und einen reibungslosen Übergang in den Betrieb zu gewährleisten.
Durch eine strukturierte Überprüfung während der Bauphase können spätere hohe Nachbesserungskosten, Sicherheitsrisiken und Betriebsausfälle vermieden werden. Die baubegleitende Revision umfasst folgende Kernbereiche:
-Qualitätskontrolle & Mängelvermeidung durch laufende Inspektionen
-Prüfung der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, Normen & Betreiberpflichten
-Sicherstellung der Betriebssicherheit & technischen Funktionalität
-Dokumentation & Digitalisierung für lückenlose Nachweisführung
-Übergangsmanagement zwischen Bau und Betrieb durch strukturierte Abnahmen
-Einhaltung von Nachhaltigkeits- & ESG-Standards für langfristige Effizienz
Die Umsetzung erfolgt in enger Abstimmung mit Facility Management, Bauleitung, Generalunternehmer (GU), technischen Fachplanern, TÜV, Sachverständigen, Umwelt- & Sicherheitsbeauftragten sowie externen Prüfinstanzen.
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Integration der baubegleitenden Revision in die Planungsphase
Zeitraum: April – Juni 2025
Verantwortlich: Facility Management, Projektleitung, Qualitätsmanagement, Sicherheitsbeauftragte, ESG-Manager
Bereits in der Planungsphase werden die wesentlichen Prüfmechanismen und Kontrollprozesse definiert, um später unerwartete Fehler, Planabweichungen oder unerkannte Mängel zu vermeiden.
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Frühzeitige Integration von Revisionskontrollen
-Definition von Prüfkriterien & Messgrößen für Qualitätssicherung
-Abstimmung mit Fachabteilungen über betriebliche Anforderungen
-Erstellung von Revisionsplänen für bauliche & technische Prüfungen
-Schnittstellenklärung zwischen Bau-, FM- & Betriebsverantwortlichen
-Anpassung von Prüfintervallen & Wartungskonzepten an ESG-Kriterien
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Normen- & Vorschriftenmanagement für die baubegleitende Revision
-Sicherstellung der Einhaltung der Bauordnungen & Arbeitsschutzvorgaben (BauO, ArbStättV, BetrSichV)
-Umsetzung der Betreiberpflichten gemäß BetrSichV, DGUV & TRBS
-Erfüllung von Nachhaltigkeitsstandards nach ESG, DGNB, BREEAM, LEED
-Spezifische Prüfvorgaben für technische Gewerke (z. B. VDI 6022, VDI 6023, DIN 14675, DIN 31051, VDE 0105-100, VDE 0833)
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Durchführung baubegleitender Qualitäts- & Sicherheitskontrollen
Zeitraum: Juli 2025 – Dezember 2026
Verantwortlich: Facility Management, Qualitätsmanagement, externe Prüfinstanzen, TÜV, GU, Bauleitung
Die baubegleitende Prüfung technischer Gewerke erfolgt anhand definierter Prüfpläne, um Betriebskosten zu optimieren und gesetzliche Vorschriften zu erfüllen.
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Regelmäßige Begehungen & Prüfprotokolle
-Visuelle & technische Inspektionen während der Bauphase
-Erstellung von Mängellisten & kontinuierliches Monitoring der Nachbesserungen
-Sicherung von Dokumentationen, Prüfprotokollen & Bauabnahmen
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Prüfung technischer Anlagen & Gewerke
HLK-Technik (Heizung, Lüftung, Klima):
-Dichtheitsprüfung der Lüftungskanäle gemäß VDI 6022 & DIN EN 16798-3
-Regelungstests für Klimaanlagen & Wärmerückgewinnungssysteme
-Hygiene- & Luftfilterprüfung für maximale Luftqualität
Elektrische Anlagen:
-Netzqualität & Spannungsstabilität nach DIN VDE 0105-100
-Schutzleiter- & Erdungsprüfung für sichere elektrische Betriebsmittel
-Thermografie-Prüfung zur Früherkennung von Überlastungen
Brandschutzsysteme:
-Test aller Brandmelde- & Löschanlagen gemäß DIN 14675
-Druck- & Rauchgasprüfung der Sprinkleranlagen
-Simulation von Notfallszenarien & Evakuierungstests
Aufzüge & Fördertechnik:
-Belastungstests & Sicherheitsprüfung gemäß TRBS 2181
-Funktionsprüfung der Notrufsysteme nach EN 81-28
IT-Infrastruktur & Gebäudeautomation:
-Cybersecurity-Check für vernetzte Gebäudesteuerungen
-BIM- & IoT-Integration für automatische Überwachung technischer Anlagen
-Sicherstellung der Redundanzsysteme für kritische IT-Infrastruktur
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Sicherstellung der Betreiberpflichten & Dokumentationsmanagement
Zeitraum: Januar – September 2026
Verantwortlich: Facility Management, TÜV, Sachverständige, Behörden
Vor dem Übergang in den Betrieb wird geprüft, ob alle gesetzlichen Betreiberverantwortungen eingehalten wurden.
-Digitale Erfassung aller Wartungspläne & Prüfhistorien
-Automatische Erinnerung an Wartungstermine über CAFM-Systeme
-Zentrale Speicherung aller Prüfberichte & Audit-Dokumente
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Endabnahme & Übergabe in den Betrieb
Zeitraum: Oktober – Dezember 2026
Verantwortlich: Facility Management, TÜV, Sachverständige, Bauaufsicht, Betriebsleitung
Nach Abschluss der Bauarbeiten erfolgen die abschließenden Sicherheitsprüfungen, Inbetriebnahmen und die formale Übergabe an das Facility Management.
-Finale Tests aller technischen Anlagen (HLK, Elektro, Brandschutz, Aufzüge, IT)
-Simulation von Stromausfällen, Brandszenarien & Evakuierungen
-Übergabe aller Betriebsdokumentationen & Schulung des FM-Teams
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Langfristige Prozessoptimierung & Smart FM-Integration
Zeitraum: Ab Januar 2027 (kontinuierliche Verbesserung)
Verantwortlich: Facility Management, ESG-Manager, IT-Abteilung, externe Dienstleister
-Einsatz von Predictive Maintenance zur automatischen Fehlerfrüherkennung
-Dynamische Optimierung der Wartungszyklen durch KI-gestützte Analysen
-Jährliche ESG-Audits zur Verbesserung der Umwelt- & Energieeffizienz
-Benchmarking der Betriebsperformance zur kontinuierlichen Kostenreduktion